Mütter & Töchter

Sie lieben einander.
Sie lieben und brauchen einander.
Sie lieben und unterstützen einander.
Sie lieben und ignorieren einander.
Sie lieben und nerven einander.
Sie lieben und hassen einander.
Sie lieben und bekämpfen einander.

Kaum eine andere emotionale Verbindung zwischen zwei Menschen kann so stark polarisieren wie die zwischen Müttern und Töchtern. Söhne beginnen bereits in ihrer frühen Kindheit, sich von ihren Müttern abzugrenzen und sich dem Vater oder anderen männlichen Bezugspersonen als Vorbild zuzuwenden. Meist wird das von den Müttern gut akzeptiert, da sie ja selber möchten, dass aus ihren kleinen Söhnen eines Tages große, unabhängige und starke Männer werden.

Anders verhält es sich bei ihren Töchtern

Für Töchter stellen Mütter von klein auf den Inbegriff des weiblichen Seins dar. Viele Mädchen identifizieren sich mit ihren Müttern, nehmen sie als Vorbild, ahmen sie nach – oder lehnen sie aufgrund von Enttäuschungen oder körperlichen/seelischen Verletzungen vollkommen ab.

Mütter nähren ihre Töchter: Sie schenken ihnen Nestwärme, Trost, Zuspruch, Verständnis und sind ihre engsten Vertrauten. In den Augen kleiner Mädchen wissen Mütter alles, glätten die Wogen, zaubern in der Küche und sind erfolgreich im Beruf.

Mütter bestärken ihre Töchter darin, in die von ihnen vorgelebte Frauenrolle zu schlüpfen, weil sie sich damit auskennen und identifizieren können. Doch irgendwann, spätestens in den Jahren der Pubertät, verändert sich das einstmals so innige Verhältnis.

Töchter lösen sich von ihren Müttern und liefern ihnen oft erbitterte Ablöse-Kämpfe. Der Loslass-Prozess, den ihre Brüder schon von klein auf Schritt für Schritt immer wieder wie selbstverständlich durchlebten, kommt auf Mütter und Töchter erst in der Pubertät zu. Manchen Frauen jedoch gelingt es bis ins hohe Erwachsenenalter nicht, sich von ihren Müttern ohne verletzende Emotionen und ohne Schuldgefühle zu entkoppeln.

Bereits zu diesem Zeitpunkt sind die Weichen in der Erziehung der Mädchen gestellt. Sie ist prägend für ein ganzes Leben. Ob Mütter das Frausein ihrer Töchter bestärken oder schwächen, beflügeln oder beschneiden, entscheidet sich bereits in den ersten Lebensjahren. Wie sehr frau mit diesen Prägungen umgehen lernt oder sie eines Tages ganz ablegen kann, hängt ganz individuell von jeder einzelnen ab.

Hast du dir schon einmal die folgenden Fragen gestellt?

Wer ist meine Mutter eigentlich?
Warum ist sie so, wie sie ist?
Worin hat sie mich enttäuscht?
Worin habe ich sie enttäuscht?
Worunter leidet sie?
Habe ich eine Wunschvorstellung von meiner Mutter?
Idealisiere ich sie?

Wenn du die Beziehung zu deiner Mutter besser verstehen, verändern, festigen, heilen oder lösen möchtest, dann hast du die Möglichkeit, an meinem eWorkshop „Meine Mutter & Ich“ teilzunehmen, an dem ich gerade arbeite. Alle Details dazu findest du in den kommenden Frauen-Newsletter.

3 Kommentare zu „Mütter & Töchter

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