Warum eine positive Grundstimmung in deiner Partnerschaft so wichtig ist

Du hast vielleicht schon gesehen, dass ich auf meinem Frauenblog von Zeit zu Zeit einen Artikel zum Thema Partnerschaft veröffentliche. Häufig bekomme ich darauf von meinen Leserinnen Feedbacks, die in etwa folgendermaßen lauten: „Warum sollen immer wir Frauen an unserer Partnerschaft arbeiten? Sollen doch auch die Männer endlich mal was dafür tun!“

Ja, ich verstehe diesen Frust! Und NEIN, ich halte gar nichts von Gedanken wie: „Wenn du nichts für unsere Beziehung machst, dann tue ich auch nichts dafür!“

Es sollte meiner Meinung nach egal sein, wer in einer Beziehung, die vielleicht ein wenig in eine Schieflage geraten ist, den ersten Schritt unternimmt, um sie zu durchleuchten, zu klären oder eine konstruktive Veränderung in die Wege zu leiten. In vielen Fällen sind es eben wir Frauen! Es ist klar, dass wir ohne unsere Männer eine Partnerschaft nicht ins Lot bringen können, doch sollten wir zumindest darüber Bescheid wissen, was eine Beziehung braucht, damit sie wieder glücklich und erfüllend werden kann.

Therapeuten, die Tag für Tag in ihrer Praxis mit Paaren arbeiten, könnten ganze Bibliotheken mit ihren Erfahrungen füllen, und einige von ihnen veröffentlichen tatsächlich ihre Tipps in Büchern. Wie beispielsweise Hans Jellouschek, der „Ich liebe dich mein Leben lang: 10 Tipps für die Liebe auf Dauer“ geschrieben hat.

Eine positive Grundstimmung ist eine wichtige Säule einer Partnerschaft

Laut Jellouschek gehört eine positive Grundstimmung zu den wichtigsten Säulen einer glücklichen Beziehung. Die sollte zwar immer in einer Partnerschaft vorhanden sein, doch kommt sie vielen Paaren im Laufe der Jahre ein wenig abhanden. Während zu Beginn der Beziehung eine positive Atmosphäre meist als eine Selbstverständlichkeit betrachtet wird, weil die Partner noch der Überzeugung sind, wie Topf und Deckel zusammenzupassen, müssen einige Paare jedoch nach einiger Zeit ganz bewusst etwas für die Verbesserung ihrer Beziehung tun.

Denn mit der Zeit kann die Begeisterung am Partner ein wenig verlorengehen, da vielleicht Eigenschaften zum Vorschein kommen, die man nicht ganz so prickelnd findet. Das kann in weiterer Folge den Nährboden für Unzufriedenheit, für Stress und Streitereien in einer Beziehung bilden.

Mit positiveN Rückmeldungen negativen Stimmungen gegensteuern

Deshalb braucht es ein ganz bewusstes Wahrnehmen bzw. eine Gegensteuerung zu einer sich einschleichenden negativen Stimmung, damit wieder Platz für die ursprünglich positive Energie einer Partnerschaft geschaffen wird. Dabei liegt der erste Schritt in einer ehrlichen Kommunikation bzw. in positiven Rückmeldungen, wie z. B. „Ich mag, dass du so zuverlässig bist“ oder „Ich mag dein Lachen!“ oder „Ich bin so froh, dass du in meinem Leben bist.“ Häufig findet diese Kommunikation auch auf der nonverbalen Ebene statt, beispielsweise durch ein Lächeln, durch Berührungen, Blicke oder Gesten.

Fehlende Liebesbekundungen bedeuten nicht zwangsläufig mangelnde Liebe

Und jetzt kommen wir noch zu einem Punkt, den ich schon einmal in einem anderen Artikel angesprochen habe, nämlich zu einem geschlechtertypischen Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Kommunikation. Denn es ist erwiesen, dass für Frauen in Worten ausgedrückte positive Gefühle eine sehr viel größere Bedeutung haben als für Männer. Was umgekehrt wiederum bedeutet, dass wir Frauen die fehlenden verbalen Liebesbezeugungen unserer Männer oft als mangelnde Liebe interpretieren. Doch sie sind kein wirklicher Gradmesser für ihre Gefühle, die sie für uns Frauen empfinden, sondern ein Mangel männlicher Kommunikationsfreudigkeit.

Solange wir immer wieder darum bemüht sind, einander das Leben in einer Partnerschaft so angenehm, schön und genussvoll wie möglich zu machen, wird es eine sehr gute Grundstimmung in unseren Beziehungen geben. Dazu gehören beispielsweise auch positive Feedbacks, die den Partner aufmuntern, bestärken oder erfreuen.

Über weitere Säulen einer glücklichen Beziehung werde ich zu einem späteren Zeitpunkt schreiben. In der Zwischenzeit können wir uns ja einmal – gemeinsam mit unserem Partner – um die positiven Energien in unserer Beziehung kümmern.

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