Wie sich Energetik, Bewusstsein und Internetpräsenz wunderbar miteinander verbinden lassen

Das Frauen-Interview mit Karina Schneider

Du bist in der Branche als „Die Schneider“ bekannt. Man sagt ja: Nomen est omen! In deinem Fall trifft das wirklich auf dich zu, denn du „schneiderst“ maßgefertigtes Webdesign für deine KundInnen. Seit wann und warum hat es dich in diese Richtung gezogen? Ich bin seit 2011 mit meiner Agentur „Die Schneider“ selbstständig. Im Marketing habe ich eigentlich schon immer gearbeitet – vorwiegend in IT-Unternehmen. Das Wichtigste aber war mir immer, dass ich mit Menschen zu tun hatte. Nach einer Auszeit im Jahr 2010 und dank der Hilfe von tollen Frauen, die mich gecoacht und bestärkt haben, habe ich 2011 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Zu Beginn lag mein Fokus auf Marketing, vorwiegend auf der Erstellung von Marketingmaterialien. Doch im Laufe der Jahre habe ich immer mehr entdeckt, dass mein Herz doch „fürs Internet“ schlägt – und das, obwohl ich mir nach meinem Publizistik-Studium (das ich übrigens erfolgreich nicht beendet habe :)) geschworen habe, „nie etwas mit IT zu machen“. Aber das Universum versteht ja kein NEIN … Ich liebe den Umgang mit Menschen, mit Computern und mit Kreativ-Werkzeugen, ich fotografiere gerne und auch gut und in meiner Selbstständigkeit kann ich all meine Skills, Talente und Fähigkeiten einsetzen und ich bin glücklich, wenn ich eine maßgeschneiderte Webseite und einen maßgeschneiderten Social-Media-Auftritt für meine Kunden geschaffen habe. Ich habe mit meiner Agentur ein Mehr an Lebensqualität gewonnen – es ist nicht immer leicht, aber immer gut.

Ich kenne viele Frauen, die ein One-Woman-Business gestartet haben, sich aber mit Internetauftritten oder Social Media überhaupt nicht auskennen. Wären die bei dir richtig? Genau diese Frauen sind eine meiner Zielgruppen. Ich halte immer wieder Workshops rund um das Thema Social Media ab – einerseits um die Angst vor den Sozialen Medien zu nehmen, andererseits um diese nutzbringend fürs eigene Unternehmen einzusetzen. Da geht es nicht darum, virtuos alle möglichen Kanäle zu bespielen, sondern analytisch die bestmögliche Strategie zu entwickeln und die eigenen Zeitressourcen sinnvoll einzusetzen. Auch bei Webseiten unterstützte ich immer wieder One-Woman-Businesses dabei, eine einfache Lösung zu finden, mit der diese Frauen dann selbst umgehen können. Übrigens mache ich alle 2 Monate ein Karma-Projekt: Ich mache für ein One-Woman-Business kostenlos eine Webseite auf Basis von WordPress. Alleinige Voraussetzung: Ich muss das „Projekt“ spannend finden und es muss eine tolle Frau dahinter stehen :). Aber das ist ja meistens der Fall.

Manche Frauen haben ein Problem damit, mit ihrer Persönlichkeit bzw. mit ihren Fähigkeiten an die Öffentlichkeit zu gehen. Kannst du sie dabei unterstützen? Eine meiner Kundinnen hat mir einmal gesagt, ich sei ein Relevanz-Detektor. Ich glaube, das drückt ziemlich gut meine Arbeitsweise aus: Ich kann mich sehr gut in andere Menschen einfühlen und spüre oft, was sie oft nicht ausdrücken können und was relevant für ihren Auftritt in der Öffentlichkeit ist. Meine Erstgespräche führe ich auf einer sehr persönlichen Ebene, um den Menschen kennenzulernen, für den ich z. B. Eine Webseite machen soll. Außerdem versuche ich, die Wünsche und Vorstellungen umzusetzen – geht nicht immer, aber einen guten Kompromiss zwischen Wunsch und Machbarkeit bzw. technischen Standards habe ich noch immer gefunden. Es begeistert mich immer wieder, wenn ich sehe, wie das Endergebnis meinen Kundinnen Freude macht und zu ihrem Erfolg beiträgt.

Einige Frauen vertreten die Meinung, Marketing und Spiritualität ließen sich aus ethischen Gründen nicht miteinander vereinen. Wie siehst du das? Ich bin davon überzeugt, dass Marketing und Spiritualität sich sehr gut vereinbaren lassen. Denn oberflächliches Marketing funktioniert nicht – und gutes Marketing bekommt durch Spiritualität mehr Substanz, Tiefgang und Authentizität. Meiner Meinung nach dient Marketing vor allem dazu, das eigene Angebot publik zu machen und Kundenbeziehungen zu vertiefen und zu verbessern. Im Grunde genommen gehört ja bereits eine Visitenkarte zu den Marketingmaterialien und Mundpropaganda sowie Weiterempfehlungen gehören zu den besten Marketinginstrumenten überhaupt. Also warum sollte man nicht Marketing einsetzen, wenn man spirituell arbeitet? Bildlich gesprochen ist Marketing ja „nur“ ein Werkzeugkasten, aus dem man die nutzbringenden Werkzeuge zum eigenen und dem Wohl anderer einsetzen kann. Übrigens lassen sich auch Management und Spiritualität sehr gut vereinbaren. Ich kenne einige erfolgreiche Manager – sowohl männliche als aus weibliche –, die eine schamanische Ausbildung haben und ihr Wissen und ihre Erfahrungen in ihr Unternehmen einbringen. Spiritualität hat für mich auch mit Achtsamkeit im Umgang mit Menschen und Umwelt zu tun.

Du bietest auch energetisches Marketing an. Was genau verstehst du darunter? Ich habe 2008 meine Ausbildung zur Feng-Shui-Beraterin am DFSI abgeschlossen. Mein Lehrer Thomas Fröhling hat uns damals erklärt, dass Feng Shui „energetisches Management“ ist. Daraus entwickelte sich „Energetisches Marketing“. Es ist für mich die Kombination des Wissens von Feng Shui und Marketing. Einer der Grundsätze von Feng Shui lautet: Energie folgt der Aufmerksamkeit –, und wenn man es genau betrachtet, ist es ja auch Ziel von gutem Marketing, auf Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Durch die Kombination von Farben, Formen, Maßen und Symbolen kann man auch in Marketingmaterialien – sowohl on- als auch offline – Feng Shui anwenden. So ist z. B. jeder Branche ein bestimmtes Element zugeordnet und auch jedem Menschen. Durch die richtige Kombination kann man sein Unternehmen erfolgreicher machen und die Energie nutzen, sodass vieles einfacher und leichter geht.

Karina Schneider lebt und arbeitet in Wien. Sie arbeitet vorwiegend mit One-Woman-Unternehmen und Kleinstbetrieben und setzt gemeinsam mit ihren Kunden und Kundinnen Web- und Social Media um, die maßgeschneidert zu ihnen passen. Wenn es ihre Zeit erlaubt, ist sie mit ihrer Kamera, einer alten Canon EOS 450, unterwegs, um Unmengen von Fotos zu schießen, oder sie widmet sich ihrem Garten. die-schneider.at

 

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