Wir sollten wieder viel bewusster genießen!

Bevor ich jetzt mit dem Schreiben loslege, gehe ich noch in die Küche, um mir ein Stück Kuchen zu holen. Ich zähle ja auch zu jenen, die manchmal sehr streng zu sich selbst sein können, wenn es ums Genießen geht. Deshalb praktiziere ich jetzt am besten gleich das, worüber ich nun schreiben werde: Bewusstes Genießen!

Wie oft haben wir ein schlechtes Gewissen, wenn wir uns etwas zum Naschen, zum Schlemmen oder einfach nur Auszeit vom Alltag genehmigen! Wenn wir verreisen, uns etwas Schönes kaufen, faulenzen, länger im Bett bleiben, uns selbst einen Blumenstrauß schenken oder einfach den „lieben Gott einen guten Mann sein lassen“ und in den Tag hinein leben. Klar, das sind meist Ausnahmesituationen und prägen nicht unser Leben. Aber gerade deshalb ist es so wichtig, solche Momente ganz bewusst zu erleben.

Genuss braucht Zeit. Um etwas zu genießen, brauchst du zumindest ein wenig Zeit, selbst wenn es nur ein paar Minuten sind: Ein Sonnenuntergang, ein Lieblingssong, ein kurzer Spaziergang, eine wohltuende Dusche… sie alle bringen Genuss in dein Leben!

Genuss muss erlaubt sein. Wenn du eine Tafel Schokolade verspeist und wegen der Kalorien ein schlechtes Gewissen hast, dann lass es besser gleich sein. Denn schlechtes Gewissen killt jeden Genuss. Stell dir lieber die Frage, woher dieses Verhaltensmuster stammt und lege es ab.

Genuss funktioniert nicht nebenbei. Genuss lässt sich nur im Augenblick erleben, denn sobald er zur Nebensache wird, verliert er an Intensität und Qualität. In Zeiten von Hektik und Stress solltest du dir deshalb Auszeiten bewusst genehmigen, um sie zu genießen. Und seien sie noch so kurz.

Weniger ist mehr. Wenn du zu einer Tasse Tee oder Kaffee eine Handvoll Kekse genüsslich isst, anstatt den ganzen Tag in die Keksschachtel zu greifen, hast du viel mehr davon. Denn es kommt nicht auf die Menge an, sondern auf das, was du beim Essen empfindest.

Genuss ist alltäglich. Es ist wichtig, Genuss ganz bewusst in deinen Alltag zu integrieren. Wenn du immer nur auf außergewöhnliche Ereignisse wartest, zu denen du dir Genuss erlaubst, verschenkst du sehr viel Lebensqualität. Gehe bewusst durchs Leben und werde dir der sinnlichen Genüsse bewusst, die dich täglich umgeben, wie z. B. der Duft von frisch gemahlenem Kaffee oder frisch gebackenem Brot.

In diesem Sinne: Genieße dein Leben!

Inspirationsquelle: E. Koppenhöfe. Kleine Schule des Genießens (Internet)

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